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KOMPETENZFÖRDERUNG

OTTO AUGENMERK  ist eine Reihe von Tanztheaterstücken, deren Aufführung mit eine Workshop abschliesst, um zuvor geweckte Kreativität, Selbstbewusstsein und veränderte (Selbst-) Wahrnehmung direkt und spielerisch zu erleben. Wenn der Superheld Geschichten erzählt, wird sein junges Publikum Teil facettenreicher Universen. Aufmerksamkeit und Vorstellungskraft stößt OttO Augenmerk an, in dem er mit seinem Publikum über wechselnde visuelle Anreize in Kontakt tritt. Gleichzeitig spiegelt der Superheld wider, dass seine Superkräfte ebenso in denen der Kinder vorhanden sind. 

 

Wer ist OttO Augenmerk?

OttOs Fähigkeiten sind ohnegleichen. Darüber ist sich OttO bewusst. Er weiß, dass er einzigartig im ganzen Universum ist. Und genau das ist seine Superpower, denn er glaubt an sich. Das lässt ihn Berge versetzen und mit Leidenschaft hinter seinen Ideen stehen. Oft sind diese so außergewöhnlich, dass er nur auf ungewohnten Wegen mit anderen Menschen in Kontakt treten kann. Herauszufinden, wie er sie erreichen kann, liebt er besonders. Denn so gern er allein ist, mag er auch mit Menschen zusammen zu sein. Er ist an ihrer Körpersprache interessiert. Wenn er sie gelernt hat, können sich seine Welten mit den Welten anderer verbinden und ergänzen. Otto möchte mit seinem Körper sein Kommunikations- und Ideenspektrum erweitern. Um jede neue Welt bunter und komplexer zu machen, benutzt er, was er auf dem Weg findet. Verschiedene Materialien im Außenwerden zu Hilfsmitteln, die seine innere Welt vielfältiger machen. In jedem Gegenstand oder jeder Materie findet er exorbitant viele neue Nutzungsmöglichkeiten. Ein Stein kann eine Münze sein, sich zum Raumschiff verwandeln und dann zur Blume werden - und immer weiter.

Mit Otto Augenmerk erfahren Kinder, wie schnell sich Sehgewohnheiten ändern können. Der Körper wird zum Sprachwerkzeug, umgedeutete Alltagsgegenstände zu ausdrucksstarken Kommunikationsmittlern.

Jeder 40- minütigen Aufführung schließt sich ein Kurz-Workshop an. Die Kinder probieren sich an dem jeweiligen Material des Stückes aus und kreieren Formen, die sie in Körperbewegung, Mimik und Gestik übertragen und damit kreativ kommunizieren und erzählen. 

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Anker 1

Kommunikative Kompetenz Basale Kommunikationsmöglichkeiten begleiten uns ein Leben lang und erleichtern zwischenmenschliche Beziehungen. Je kleiner ein Kind ist, desto leichter ist es, non-verbal mit ihm zu kommunizieren. Im Umkehrschluss bedeutet dies: im Erwachsenenalter müssen wir uns diese Fähigkeit zurück erobern, da non-verbale Kommunikation während des Prozesses des Älter- und Erwachsen- Werdens nicht adäquat geübt wird. Je früher wir damit beginnen, die Augen zu öffnen und mit offenem Blick unseren Wahrnehmungen zu folgen, desto leichter wird die Erinnerung an Deutung und Verständnis von visuellen Informationen fallen. Die Freude an der Kommunikation mit dem Körper und dem Gesicht soll geweckt werden. Die Kompetenz des Selbst Selbstbewusstsein schaffen, Selbstwirksamkeit wecken, Selbstwert erkennen, Selbstvertrauen aufbauen.Diese vier Eigenschaften und Zustände sind miteinander verwoben und bedingen einander. Werden sie im Kindesalter gestärkt, kann auch das „Kind in uns“ wach bleiben und zu einem emotional und gefühlsmäßig kompetenten und offenen Erwachsenen heranreifen. Mit Otto können sich Kinder identifizieren, denn er hat das fantastische Gehirn eines Kindes. Von sich und seinen Ideen überzeugt, experimentiert er mit verschiedenen Materialien und erforscht ihr vielfältiges Potenzial. Sie können noch so alltäglich sein - Ottos Kreativität wird geweckt. Er ist sich bewusst darüber, wer und wie einzigartig er ist und dass er mit seinen Ideen und Handlungen etwas bewirken kann. All dies lässt ihn über sich selbst hinauswachsen und gibt ihm die Fähigkeit, mit jedem in Kontakt zu treten und zu kommunizieren. Die Kompetenz, das innere Kind wach zu halten „Jedes Kind ist ein Künstler. Das Problem ist, ein Künstler zu bleiben, wenn du erwachsen bist.“ (Pablo Picasso) Das Potenzial in einfachen Materialien und Objekten zu erkennen, umzudeuten und anders als üblich zu nutzen bedeutet für Otto als einzigartiges Lebewesen im ganzen Universum, nicht-konforme Überlebensstrategien anzuwenden. Nur über die Umdeutung kommt er als besondere Persönlichkeit in Kontakt mit Menschen, kann sich mit ihnen austauschen und so im Leben weiterkommen. Kinder verlieren an Kreativität, je länger sie in der Schule sind (gut geführte Reform- und Freie Schulen sind als Ausnahme zu nennen). Unter anderem diese Erkenntnis arbeitet die Film-Dokumentation von Erwin Wagenhofer „Alphabet“ heraus. Das Bewusstsein über die Wichtigkeit der Bewahrung eines künstlerischen Innenlebens aller Menschen - nicht nur professionell arbeitender Künstler*innen - erreicht mittlerweile auch konservativ aufgestellte Unternehmen, die non-normativ denkende Menschen beschäftigen, um innovative Wege einschlagen zu können. Das freie, innere Kind wach zu halten ist letztendlich also notwendig, um gesellschaftlich und individuell überleben zu können. Als Stichworte sind hier z. B. inklusive Gesellschaftsformen, Zukunftsforschung, Nachhaltigkeit und Soziale Gerechtigkeit zu nennen.

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